Name:
Gefährdungsgrad:
Herkunft:
Gewicht:
Verbreitung:
Merkmale:
Besonderheiten:
Turopolje Schwein "Wollschwein"
gefährdet
Kroatien
Sauen: bis zu 200 kg / Eber: bis zu 250 kg
Österereich
Farbe weiß bis grau / kleinere und größere schwarze Flecken / starker Kopf mit breiter Stirn
sehr robust (auch gegen Kälte)
kennen keine Stresszustände
können problemlos im freien gehalten werden
1993 beteiligte sich Dr. Güntherschulze zusammen mit dem damaligen Zoodirektor von Wien, Prof. Helmut Pechlaner, und dem Lehrer Franz Punz aus der Nähe von Wien, sowie mit Hape Grünenfelder von der Stiftung "Pro Specie Rara" an der Rettungsaktion der letzten Turopolje-Schweine aus den Überschwemmungsgebieten des Flusses Save in Kroatien. Damals wütete der Jugoslawienkrieg und die Front verlief genau durch das Verbreitungsgebiet der vom Aussterben bedrohten Turopoljeschweine entlang des Save-Ufers, wo rechtsseits des Flusses die serbische Front verlief und links die Kroatische. Es konnten noch3 Paare dieser Schweine über Vermittlung der Zookollegen des Zoos von Zagreb erworben werden. Allerdings kamen nur 2 Paare in Wien an. Dr. Güntherschulze fuhr nach Wien, um dann die Ferkel der ersten beiden Würfe dieser Schweine nach Warder zu holen (11 Tiere). Diese 11 Turopoljeschweine stellen heute den Grundstock fast aller deutschen Turopoljeschweine dar , die erst in den letzten Jahren durch neue Blutlinien aus Österreich und sogar einige aus Kroatien wieder aufgefrischt werden konnten. Heute ist in dem Heimatgebiet dieser seltenen Schweine ein Nationalpark und Biosphärenreservat entstanden, in dem auch die alten Nutztierrassen Kroatiens wieder eine Heimat gefunden haben.