Name:
Gefährdungsgrad:
Herkunft:
Höchstalter:
Gewicht:
Merkmale:
Besonderheiten:
Düppeler Weideschwein
ursprünglich Ostslawen
20 Jahre
150 - 200kg
nahe Verwandtschaft zum Wildschwein
heutiges Schwein entspricht einer Rückzüchtung von dem in den 60 Jahren ausgestorbenen dt. Weideschwein
Seit 1975 gilt das sogenannte DEUTSCHE WEIDESCHWEIN als ausgestorben. Es entsprach noch weitgehend dem Typ eines primitiven Hausschweins, wie es seit dem Mittelalter bekannt und beschrieben war. Ursprünglich stammte diese Landrasse aus dem Osten und war von slawischen Volksstämmen mitgebracht worden.
BESCHREIBUNG: Wildschweinähnlich, spitzer , gerader Schädel, kleine Stehohren, „Karpfenrücken“, dichtes Borstenkleid mit Borstenkamm, mittelgroß.
EIGENSCHAFTEN: Gute Marschfähigkeit, spätreifes Speckschwein, zum Nachweiden von Getreide- und Kartoffelfeldern, krankheitsresistent, winterhart.
RÜCKZÜCHTUNG: einmal ausgestorbene Rassen lassen sich genetisch nicht wieder reproduzieren! Aber aus vorhandenen Abkömlingen und entsprechenden Ausgangsformen (Wildschwein) können über Gen-Kombinationen Typen entwickelt werden, die äußerlich und in ihren Eigenschaften der ausgestorbenen Rasse ähnlich sind. RÜCKZÜCHTUNG IST ALSO EINE NEUZÜCHTUNG !
Prof. Dr. W. Plarre vom Museumsdorf Düppel bei Berlin kreuzte hierzu geeignete Rassen wie Mangalitza-Wollschwein (40 %), Wildschwein (33 %), Rotbunte Husumer Schweine (20 %) und Deutsche Landrasse DL (7 %).
Das Düppeler Weideschwein ist robust und stressresistent, gut geeignet für die Freiland-Hüttenhaltung.