Name:
Gefährdungsgrad:
Herkunft:
Größe:
Gewicht:
Verbreitung:
Merkmale:
Besonderheiten:
Exmoor Pony
gefährdet
Exmoor (England)
bis 129,5cm (Stockmaß
310 - 370 Kg
Weltbestand ca. 800 / 200 in Deutschland
im Exmoor National Park ca. 12 Herden
Aufkommen in Deutschland selten
Eine der urtümlichsten Ponyrassen
zählen zu den wenigen "richtigen Wildpferden"
Das Exmoor- Pony stammt aus dem Südwesten Englands und existieren schon seit mehreren tausend Jahren- nahezu unverändert. Damit zähl diese Rasse als älteste bekannte Hauspferderasse. Das Exmoor- Pony ist kräftig und hat für ein Pony einen unglaublich langen Hals, mit einem typischen „Mehlmaul“. Vor dem Hintergrund, dass Sie es nicht, wie viele Pferde in anderen frei lebende Herden ausgewilderte Hauspferde sind, sondern sich seit Jahrrhunderten ohne menschliche Eingriffe vermehrten, zählen Sie zu den wenigen "echten Wildpferden",.
Auch kurze, kräftige Beine und ein sehr starker Hals zeichnen die Rasse aus. Durch das raue Wetter und kalte Klima wurde das Pferd in seiner Heimat zu einem widerstandsfähigen Tier. Im Winter wächst das Fell auf das doppelte des Sommerfells an. Auf Grund seiner Schnelligkeit, Trittsicherheit und Gutmütigkeit, eignet dich das Exmoor- Pony besonders für das Kinderreiten. Gelegentlich kann das Pferd auch zum Springen eingesetzt werden. Die Tiere haben ein durchschnittliches Stockmaß von 1,23 Metern.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Exmoor Manövergebiet der britischen Streitkräfte. Der Umgang der Soldaten mit den Ponys sorgte dafür, dass der Bestand fast vollkommen ausgerottet wurde. Einem Bauern ist es zu verdanken, das uns die Rasse bis heute erhalten geblieben ist. Er versteckte die letzten verbleibenden 50 Ponys.
1988 hat Dr. Jürgen Güntherschulze zusammen mit Prof. Rainer Willmann im Exmoor-Nationalpark in Südwest England 13 Exmoorponys fangen lassen (beide waren dabei). Sie haben haben die Exmoor Ponys nach Deutschland geholt und haben die "Deutsche Exmoor Pony Gesellschaft" gegründet, welcher Dr. Güntherschulze heute noch angehört. Diese Tiere plus einige weitere Importe stellen heute die Ausgangsbasis für die Erhaltungszucht-Bestände in Deutschland dar, welche auch im Englischen Herdbuch erfasst sind.