Name:
Gefährdungsgrad:
Herkunft:
Gewicht:
Merkmale:
Appenzeller Spitzhauben
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Appenzellerland, Schweiz
Huhn: bis 1000g / Hahn: bis 1500g
fleischig, rot gefärbter Kamm mit "Teufelshörnern auf dem Oberkopf
Sie sind ausgesprochen hübsch anzusehen und die Hähne haben eine Kammform auf dem Kopf, die jeden Betrachter unwillkürlich an die „Hörner des Teufels“ erinnern.
Appenzeller Spitzhauben heißen diese attraktiven, aber seltenen Hühner aus dem Appenzeller Land in der Schweiz. Und die Erklärung ihrer merkwürdigen Kammbildung ist durchaus einleuchtend.
Das Appenzeller Spitzhaubenhuhn ist ideal an das Leben und die Bedingungen der Berge angepasst, klettert vorzüglich auf felsigem Grund und kann gut fliegen. Gerne übernachtet es auf Bäumen, sogar im Winter. Da es nur kleine, weiße Kehl-Lappen und statt eines Kammes zwei kleine rote Hörnchen auf der Stirn besitzt, kann ihm auch der strengste Frost mit Erfrierungen kaum etwas anhaben. Hennen wiegen kaum über 1 kg und Hähne rund 1,5 kg. Als relativ gute Eierleger können die Spitzhauben ca. 150 weißschalige, 55 g schwere Eier legen. Ihr Bruttrieb dagegen ist nur mäßig ausgebildet.
Von den ehemals 10 verschiedenen Farbschlägen haben heute nur noch 5 überlebt.
Bei uns sehen Sie den Appenzeller-Farbschlag chamois-weißgetupft sowie silber-schwarzgetupft
Die Spitzhaubenhühner sollen bereits im 15. Jahrhundert in Klöstern des Alpenraumes gezüchtet worden sein. Stammeltern der Spitzhauben dürften die Niederländischen Brabanter sowie die französischen „La Fleche“- und „Creve-Coeur“-Hühner gewesen sein.
Anfang der 50èr Jahre wäre die Rasse fast ausgestorben , wenn sich nicht die Stiftung „PRO SPECIE RARA“ 1983 mit einem Erhaltungsprojekt der bedrohten Rasse angenommen hätte.
Da es bekanntlich sehr viel einfacher ist, äußerlich besonders schöne Altrassen zu erhalten als unauffällige „Graue-Mäuschen-Rassen“, konnten die Appenzeller Spitzhauben schnell vor der unmittelbaren Gefahr des Aussterbens bewahrt werden.