Schwein gehabt!
Dieses Glücksgefühl stammt aus dem Mittelalter, als eben solche Schweinehalter Glück = Schwein hatten, die in der Vorweihnachtszeit noch mehrere oder viele Schweine besaßen. Von diesen Schweinen wurden einige dicke, durch Eichelmast fett gemästete Tiere unter den neidischen Blicken der Nachbarn und Mitmenschen zum öffentlichen Schlachten auf die örtlichen Märkte getrieben.
Schweine waren damals ein Symbol für Reichtum. Denn jeder wusste: Wer damals in kalten Wintern (Heizungen gab es noch nicht) fettes Schweinefleisch auf dem Teller anbieten konnte, der konnte damit seine eigenen frierenden Kinder oder andere Menschen satt machen und „über den Winter bringen“. Und das war dann ein absolutes Glücksgefühl!
Glücklich über die von Ihnen gepflegten wertvollen alten und gefährdeten Schweinerassen sind die Mitarbeiter des Haustierparks in Lelkendorf aber ebenso, denn in den letzten 6 Wochen haben gleich 7 Sauen aus 4 verschiedenen Altrassen geferkelt: 2 Würfe Rotbunte Husumer Schweine, 2 Würfe Chinesische Maskenschweine, 2 Würfe Ungarische Schwalbenbauch-Mangalitzas und 1 Wurf Kroatische Turopolje-Schweine.
Die Ferkel der Rotbunten Husumer Säue dürfen sogar durch die Zaunmaschen hindurch das Gehege verlassen, entlang den Besucherwegen und durch alle Schaf- und Ziegengehege hindurch im Boden suchend nach Futter wühlen sowie direkten Kontakt mit Besuchern oder anderen Tierarten aufnehmen. Diese frei überall herum wuselnden Ferkel sind derzeit ein absolutes Besucher-Highlight und sehr beliebt. Die selbst im ganzen Park nach Futter suchenden Ferkel tuen obendrein noch etwas Gutes. Sie entlasten ihre in den Hitzewellen der letzten Wochen und Monaten ausgelauchten Muttersäue, die phasenweise bei der Hitze Futter verweigert haben, abgemagert sind und obendrein ihre Ferkel säugen müssen (denn ca. alle 2 Stunden treffen sich alle Ferkel doch wieder an der mütterlichen Milchbar).
Darüber hinaus hat der Haustierpark ja auch schon seit Jahren ein spezielles begehbares Schweinegehege , wo Besucher-Kinder Ferkel streicheln und füttern dürfen und können. Momentan ist eine der beiden Muttersauen der Chinesischen Maskenschweine (Meishan) dort mit Ihren Ferkeln zu Hause . Die Sau ist dermaßen ruhig und entspannt, dass jedermann sie anfassen und am Bauch oder hinter den Ohren streicheln kann. Dies liebt sie und auch ihre kleinen pummeligen Ferkel werden zunehmend vertrauter mit den Gehege-Besuchern.
Machen Sie doch einfach einen Spaziergang durch den allmählich herbstlich werdenden Haustierpark auf dem neu sanierten Senioren-, Behinderten- und Kinder-gerechten Rundweg.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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