Im Hinblick auf den nahenden MARTINSTAG am 11. November möchte der Haustierpark eine neue tierische Attraktion vorstellen, die ganz sicher nicht zum Martinstag als Leckerbissen verspeist werden wird:
Ein Zuchtpaar Ungarischer Lockengänse!
Schneeweiß ist diese schöne und ungewöhnlich aussehende Gans . Sie fällt dadurch im Gehege der weltweit kleinsten und dabei pechschwarzen Ouessantschafe im Haustierpark besonders auf.
Ihren merkwürdigen Namen hat die seltene, mittelgroße Gänserasse wegen ihrer üppigen , meist gleichmäßig ausgebildeten langen „Lockenfedern“, die zu beiden Seiten von Schultern und Rücken herabhängen.
Lockengänse sind lange vor unserer Zeitrechnung durch Mutation aus gewöhnlichen Landgänsen der steppenartigen Pußta-Region Ungarns und am Schwarzen Meer entstanden.
Ihre „Lockenfedern“ sind natürlich nicht wie bei echten Locken nach außen aufgerollt, sondern stellen verlängerte, spiralig gedrehte Federn dar. Diese gedrehten Federn haben einen nur 2-3 cm über die Haut hinausreichenden, festen Schaft. Von da an ist er weich, biegsam und in einzelne Fasern aufgespalten. Die breiten Federfahnen verlieren dadurch ihren Zusammenhalt , verdrehen sich leicht und hängen locker herab - fast so, als hätten die Gänse „Motten im Gefieder“.
Das Gewicht der Lockengänse ist bei Gänsen 4,5 – 5 kg, bei Gantern 5 – 6 kg. Sie legen bis 40 Eier im Jahr. Nur 1 Brutgelege pro Jahr, das aus 10 – 15 Eiern besteht. Nach 30 Tagen schlüpfen die Küken .
Als ausgeprägte Weidegänger können wir diese attraktiven Gänse bequem mit jeder beliebigen Schafrasse vergesellschaftet halten.
Die Gänse sind so fotogen, dass sich der Haustierpark Lelkendorf über jeden mit Fotoapparat bewaffneten Besucher freut - und die Lockengänse auch!
Dr. Jürgen Güntherschulze
- Leiter des Haustierparks
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