Die Pfauenziege hat jedoch weder etwas mit dem herrlich schillernden Rückengefieder des Pfauen-Hahns noch mit dem Hühnervogel Pfau an sich etwas zu tun.
Vielmehr beruht die Namensgebung dieser auffälligen und schönen Ziegenrasse aus Graubünden und dem Tessin auf einem Missverständnis. Aus dem schweizerischen Wort „Pfaven“ hat man im Laufe der Zeit „eingedeutscht“ das Wort Pfauen gemacht.
Mit Pfaven sind traditionell die beidseitig typischen schwarzen Kopfstreifen , vom Hornansatz über die Augen bis zur Nase verlaufend, gemeint.
Lang ersehnt hat nun unsere Mutterziege „Resi“ in ihrem dritten Lebensjahr nach 5 ½ Monaten Tragzeit erstmals Nachwuchs bekommen, und das vor den Augen der Besucher: Zwillinge! Und was für dicke Brocken! Die Zwillings-Zicklein wurden kurz nach der Geburt von zufällig den Tierpark besuchenden Zwillingskindern aus Teschow sogleich MAX UND MORITZ getauft . Die kleinen Ziegen sind schon bei der Geburt deutlich schwerer als die Zicklein der anderen Ziegenrassen im Park.
Schon vom 2. Lebenstag an nutzen die beiden Jungtiere spielerisch die Klettereinrichtungen im Gehege, auf dem sie herumtollen. Es ist eine Augenweide für die Tierparkbesucher zu beobachten, wie die beiden Zwerge versuchen, die beiden Herdenböcke ALFONS und EMIL mit in ihre Rennspiele einzubinden.
Der weltweite Zuchtbestand dieser seltenen Pfauenziegen liegt heute nur noch bei rund 300 Exemplaren.
Zur Bestandssicherung wurde die Rasse seit kurzem als Herdbuchrasse in der Schweiz anerkannt.
In Deutschland gibt es nur verstreut bei Liebhabern kleinere Bestände der Pfauenziegen.
MAX und MORITZ würden sich freuen, wenn Sie zum 1.Mai bei einem gemütlichen Spaziergang im Haustierpark ein paar schöne Fotos von ihnen machen würden
Dr. Jürgen Güntherschulze
- Leiter HAUSTIERPARK LELKENDORF -
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